AK18, AK16, AK14, AK12
10. – 11.09.2022 in Hanau und Hühnerhof
Sieben neue Meister und eine Titelverteidigung bei den Hessischen Jugendmeisterschaften
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George Brewer, Rafaela Diakou, MArietta Diakou, Miguel Morato Brede, Moritz Küls, Constanze Keferstein
mit HGV-Präsident Christofer Hattemer
Die Hessischen Jugendmeisterschaften der AK14, 16 und 18 wurden in diesem Jahr im GC Hanau Wilhelmsbad ausgetragen. Der Platz präsentierte sich trotz der Trockenheit der vergangenen Monate und des Regens der letzten Tage in einem sehr guten Zustand. So ließ es sich der Club mit seinem Präsidenten, Christofer Hattemer, der auch gleichzeitig Präsident des HGV ist, nicht nehmen, alle Teilnehmer der Meisterschaften rundum perfekt zu versorgen. Ausgetragen wurde die Meisterschaft über 54 Löcher. Die zweite Runde am Samstag musste gewitterbedingt unterbrochen und am Sonntagmorgen fortgesetzt werden.
Als Neuerung wurde in diesem Rahmen auch eine AK18-Meisterschaft ausgetragen. Hier feierten die Meister jeweils einen Start-Ziel-Sieg. Bei den Mädchen startete die ehemalige Hessenmeisterin der Damen Marietta Diakou (Praforst) mit einer 76. In Runde zwei ließ sie eine 77 folgen, womit sie bereits fünf Schläge in Front lag. Ihre 74 in der Finalrunde war die beste Runde dieser Altersklasse und brachten einen komfortablen Vorsprung von 9 Schlägen. Silber gewann Victoria Hofmann (Hof Hausen) mit konstanten Runden von 79, 79 und 78. Dahinter folgte mit drei Schlägen mehr Allegra Teckentrup (Frankfurt) auf Platz 3.
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Bei den Jungen der AK18 überzeugte in den ersten beiden Runden George Brewer (Main-Taunus). Er blieb mit Runden von 72 und 71 gleich zwei Mal unter Par und setzte sich mit vier Schläge Vorsprung an die Spitze. Bastian Graf (Lich), Nicholas von Finckenstein (Hof Hausen) und Phillip Graf (Lich) folgten mit 4, 6 bzw. 7 Schlägen Rückstand. Bereits nach sechs Löcher hatte der furios aufspielende Bastian Graf den Rückstand egalisiert. Doch Brewer ließ sich nicht irritieren, kam zurück und konnte immer wieder ein oder zwei Schläge zwischen sich und Graf bringen. Obwohl Graf eine starke 70er 3-unter-Par-Runde ablieferte reichte es nicht, denn Brewer behielt mit einer 73er-Par-Runde die Nerven und sicherte sich seinen ersten hessischen Meistertitel. Bastian Graf gewann Silber. Bruder Phillip war ebenfalls mit einer 71 stark unterwegs und gewann Bronze.
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Die AK16 der Mädchen war mit verschiedenen Führungswechsel in der Finalrunde äußerst spannend. Lokalmadatorin Emma Mae Blumör (Hanau) startete mit 79 und 79 am besten ins Turnier. Nur einen Schlag dahinter lauerte Anna Wagner, die eine für sie eher ungewöhnliche 85 zum Start hinlegte dies dann aber mit einer tollen74 wieder ausbesserte. Rafaela Diakou (Praforst) hatte nach zwei Runde mit 80 und 82 drei Schläge Rückstand auf Wagner und vier Schläge auf Blumör. Doch spätestens nach Fehlern von Blumör und Wagner auf Loch 11 (die 2. Bahn in Hanau, da der Start an Loch 10 war) war mit Diakou zu rechnen. Erstmals übernahm sie dort die Führung und verteidigte diese dann auch bis zum Ende. Mit einer 77 in der Finalrunde zog sie an Wagner und Blumör vorbei. Die beiden teilten sich nach Runden von 82 bzw. 83 gemeinsam Platz 2.
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Bei den Jungen der AK16 ging es ähnlich spannend zu Am Ende lagen zwischen Platz 1 und 2 nur ein Schlag, ebenso zwischen Platz 2 und 3. Der Formstarke Miguel Morato Brede (Kassel) hatte in den ersten beiden Runden eine 72 und 74 vorgelegt. Damit lag er fünf Schläge vor Luis Laurito (Lich), der 73 und 78 gespielt hatte und Jonas Rother (Hof Hausen), der 75 und 76 auf die Scorekarte gebracht hatte. Brede verlor im Verlauf der Runde Schlag um Schlag von seinem Vorsprung. Doch am Ende behielt der Kassler die Nerven und konnte im entscheidenden Moment die richtigen Schläge anbringen. Mit einer 76 in der Finalrunde und einem Schlag Vorsprung vor Laurito, der mit seiner 72 nochmals bis auf einen Schlag herankam, holte sich Brede seinen ersten Titel bei einer hessischen Meisterschaft. Bronze ging an Rother, der mit seiner Par-Runde nur einen Schlag hinter Laurito landete.
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Bei den Mädchen der AK14 schien bereits nach 18 Löchern eine Vorentscheidung gefallen zu sein. Constanze Keferstein (Frankfurt) wurde ihrer Favoriten-Rolle gerecht und zauberte eine 72 auf die Scorekarte. Damit hatte die Frankfurterin schon mal sechs Schläge auf die amtierende AK12-Meisterin Isabel Morato Brede (Kassel) herausgeholt. Doch Keferstein ließ eine 81 folgen und die Konkurrenz schöpfte wieder Hoffnung. Allen voran Johann Kirch (Friedberg), die nach einer 80 mit ihrer 76 bis auf drei Schläge an Keferstein heranrückte. Doch Keferstein fand in der Finalrunde zurück in die Erfolgsspur. Mit einer 75 baute sie ihren Vorsprung wieder auf sechs Schläge auf Kirch aus. Für Keferstein war es ebenfalls der erste Einzel-Titel in Hessen. Kirch sicherte sich mit ihrer 78 die Silber-Medaille. Brede holte mit einer 77 in der letzten Runde die Bronze-Medaille.
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Bei den Jungen der AK14 zeigte der Belgian U14 Sieger, Moritz Küls (Nauhof), in der zweiten Runde sein ganze Klasse. Mit einer 70 legte er den Grundstein für seinen späteren deutlichen Erfolg. Er hatte noch in der ersten Runde nach einer 77 der Konkurrenz Hoffnung gegeben. Maximilian Otto (Idstein) mit einer starken 75 und Tim Nachtwey (Neuhof) mit einer 76 konnten vor Küls die erste Runde beenden. Obwohl Nachtwey eine Par-Runde nachlegte und Otto erneut seine gute Form mit einer 75 unter Beweis stellte, war es eben Küls, der mit seiner 3-unter-Par-Runde die Dinge wieder zu recht rückte. Auf der Finalrunde sorgte Küls dann sehr bald für einen stetig anwachsenden Vorsprung. Eine 75 landete in Runde 3 auf der Scorekarte, womit er schließlich sieben Schläge Vorsprung erspielte. Küls war damit der einzige Spieler, der seinen Titel aus dem Vorjahr verteidigen konnte. Otto konnte seinerseits mit einer 79 den einen Schlag Rückstand auf Nachtwey aufholen mit dem Neuhöfer gemeinsam die Silber-Medaille gewinnen.
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Die AK12 trugen ihre Meisterschaft im Golfclub Hühnerhof aus. Gerade am Samstag hatten die jungen Nachwuchshoffnungen mit dem Regen und starken Wind zu kämpfen, zumal es im Hühnerhof einige doch sehr lange Löcher zu bewältigen gilt.
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Bei den Jungen war es bei dem über 36 Löcher ausgelegten Turniers nach der ersten Runde höchst spannend. Die führenden drei Spieler Lasse Döhrer (Idstein), Felix Küls (Neuhof) und Fabian Fußbahn (Frankfurt) hatten alle eine 85 ins Clubhaus gebracht. Insgesamt lagen acht Spieler lediglich drei Schläge auseinander, so dass noch viele Jungs die Chance auf den Titel und Medaillen hatten. Auf der zweiten Runde kristallisierte sich dann ein Fernduell zwischen Fabian Fußbahn und Frederik Baumann (Kronberg heraus). Baumann hatte vom Vortag zwei Schläge Rückstand aufzuholen, spielte aber im Flight vor Fußbahn. Der Kronberger blieb immer dran, war mal einen, mal zwei Schläge hinter den Führenden. Auf Loch 17 war es dann soweit, als Baumann aus 5 Metern zum Birdie einlochte. Nur wenige Minuten später musste Fußbahn an diesem Loch ein Bogey akzeptieren, womit beide Spieler schlaggleich waren. Baumann traf auf der schwierigen 18, ein Par 3 mit Insel-Grün, mit dem ersten Schlag das Grün, doch musste aus 12 Metern einen Dreiputt hinnehmen. Fußbahn gelnag seinerseits ein klasse Golfschlag 3 Meter hinter die Fahne. Sein Birdie-Putt lippte aus, doch das Par und damit der Sieg bei den Hessenmeisterschaften war ihm damit sicher. Baumann gewann mit einem Schlag Rückstand Silber, Bronze wurde an Döhrer und Küls doppelt vergeben.
Bei den Mädchen gingen mit Leila Bechtold (Neuhof), Lily Menge (Lich) und Alena Zügel (Bad Homburg) drei Mädchen mit nur zwei Schlägen Abstand auf die zweiten 18-Löcher. Während Bechtold gerade auf den Back-Nine ein paar Schläge liegen ließ, blieb es zwischen Zügel und Menge eine ganze Zeit lang doch recht eng. Im späten Verlauf der Runde konnte Zügel ihren Vorsprung von einem Schlag auf vier Schläge ausbauen. Diesen Vorsprung ließ sie sich auch nicht mehr an der 18 nehmen und sicherte sich mit insgesamt drei Schlägen Vorsprung den Titel vor Menge. Bronze holte sich Bechtold.
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News vom 11.09.2022
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