Lebensraum Golfplatz im Frankfurter GC

Maßnahmen im Frankfurter GC:

Hirschkäfermeiler

Durch einen starken Herbststurm wurden mehrere Eichen auf Bahn 17 entwurzelt und fielen um. Leider konnten sie auch nicht wieder aufgerichtet werden. Die Entwurzelungsstelle einer dieser Eichen wurde zur Basis eines schon länger geplanten Hirschkäfermeilers, der den bedrohten Hirschkäfern als geschützter Platz zur Eiablage und als Brutstätte für die Larven dienen soll.

Baumhabitat

Habitat-Bäume gibt es inzwischen an vielen Stellen auf dem Gelände, darunter auch einige für den Platz typische „Höhlenbäume“. Das Loch 10 bietet zwei Beispiele dafür: die abgebrochene 80-jährige Buche hinter dem Grün und einen lebenden Baum mit Blätterkrone und einer Höhle am Fairway rechts.

Totholz

Abgebrochene Äste und umgestürzte Bäume, hier aufgeschichtetes Birkenholz, werden an vielen Stellen abseits der Spielbahnen liegen gelassen. Die Natur nimmt dann ihren Lauf und das Holz zerfällt nach und nach zu Mulm. Jedes Zerfallsstadium des Holzes und jede Baumart sind bedeutsam für darauf spezialisierte Tier- und Pflanzenarten.

Der Mittelspecht

Der scheue und streng geschützte Mittelspecht (Dendrocopos medius), sowie Schwarz-, Grün-, Klein- und Buntspecht sind auf dem Golfplatzgelände heimisch. Der alte, gemischte Baumbestand, einschließlich Totholz und Habitatbäumen mit vielen Höhlen, ist ein bevorzugter Lebensraum für Spechte. Die Spechte haben die Habitat-Bäume als neue Nahrungsquellen und Nistmöglichkeiten schnell angenommen und sich hier in den letzten Jahren deutlich vermehren können.

Benjeshecke

An den parallel verlaufenden Bahnen 12 und 17 wurde seitlich vom Waldrand nach innen jeweils eine Benjeshecke errichtet die Lebensraum und Schutz beispielsweise für Vögel, Insekten, Igel und andere Tiere bietet. Durch das hinter bzw zwischen den Hecken geltende Betretungsverbot können die hier natürlich vorkommenden Baumsprösslinge ungestört wachsen.

Bienenstöcke

Im Frankfurter Golf Club gibt es seit 2014 Bienenvölker, der von ihnen produzierte Honig ist im Club erhältlich. Honigbienen und Wildbienen, zu denen auch die Hummeln gehören, spielen im komplexen Ökosystem eine besondere Rolle, denn viele Pflanzen und beispielsweise auch Obstbäume sind auf die Bestäubung ihrer Blüten durch Bienen angewiesen.

Neuauflage Broschüre

Im März 2022 wurde eine Neuauflage der FGC-Golf&Natur-Broschüre veröffentlicht. Damit soll das Bewusstsein für die Belange der Natur auf dem Frankfurter Golfplatz und seiner Umgebung und die Bedeutung nachhaltiger Pflege geschärt werden.

Blühstreifen

In den Blühstreifen, die mit sogenanntem Regiosaatgut an verschiedenen Stellen des Platzes ausgesät wurden, locken unter anderem Schafgarbe, Kornblumen und Feld-Thymian Bienen und andere Insekten an.

Heideanpflanzung

Die Rekultivierung von Heideflächen mit Besenheide (Calluna vulgaris) erschließt Wildbienen im Spätsommer und Herbst eine weitere wichtige Nahrungsquelle. Die Standortwahl für die Heide orientiert sich daran, wo sie früher ganz natürlich vorkam.

Fledermauskästen

Fledermäuse werden regelmäßig in der Abenddämmerung auf dem Golfplatz gesehen. Den Tag verbringen die Tiere normalerweise geschützt in einer Baumhöhle, oder können sich in einen der angebrachten Fledermauskästen zurückziehen.

Bilchkasten

Als Schlaf- und Überwinterungsangebot für den gefährdeten Gartenschläfer wurde ein Bilchkasten angebracht. Der Gartenschläfer ist ein kleines nachtaktives Nagetier, trägt eine schwarze Augenmaske und wurde zum Wildtier des Jahres 2023 gewählt. Er gehört neben dem Siebenschläfer, Baumschläfer und der Haselmaus aus der Familie der Bilche (Schlafmäuse),

Mitgliederaktion

Der Golfplatz liegt im Wasserschutz- und Trinkwassereinzugsgebiet, daher gibt es hohe Auflagen hinsichtlich des Einsatzes von chemischen Bekämpfungsmitteln. Handarbeit ist immer wieder gefragt. Bei der vom Platzvorstand veranlassten Aktion zur Entfernung von Gänseblümchen unterstützten engagierte Mitglieder und Mannschaftsspieler tatkräftig die Platzmannschaft.

Trockenmauern

Eine der auf dem Platz vorhandenen Trockenmauern ist am 16.Herrenabschlag. Mauerritzen in Trockenmauern sind gute Habitate für Wildbienen und andere Tiere.

Kleinbl. Königskerze

Die Kleinblütige Königskerze (Verbascum thapsus) wächst ungestört links vom 6.Damenabschlag. Sie ist Futterpflanze für viele Insekten und deren Larvenstadien. Der Pollen zieht beispielsweise Bienen, Hummeln und Käfer an.

Hier geht es direkt zur Infoseite vom Frankfurter Golf-Club und

Hier geht es direkt zur Golf und Natur Broschüre des Clubs

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